Maßnahmen in Polen bis 1939

Mein Großonkel Horst Siebert hat in seiner Autobiografie, die ganz sicher keine politische Werbung ist, den grausamen Tod seines Schwiegervaters 1939 durch polnische Pogrome beschrieben. Und in einem Brief an mich vom 1.September 2009, wobei er sich beklagte, daß der authentische Blutsonntag von Bromerg zum 70. Jahrestag des Kriegsausbruch kaum erwähnt wurde. Das Buch heißt „Thüringer Lebenschronik 1871-1998“, ISBN 3-932554-23-X, © Verlag Rodenstock 1998, Lange Brüdergasse 12, 99947 Bad Langensalza. Auf Seite 111: „Edeltrauts Vater, der als Bauer immer nur gearbeitet und als friedlicher Bürger nie etwas mit der Politik zu tun gehabt hatte, kam bei den schweren Pogromen der Polen gegen die deutsche Bevölkerung grausam ums Leben. Am 3. September 1939 war der berüchtigte Bromberger Blutsonntag. Von entfesselten, aufgehetzten Horden wurden alle deutschen Männer, deren man habhaft wurde, zusammengetrieben, erschlagen und erschossen. Sie beschworen damit die Rache der heranrückenden deutschen Armee herauf.“

Auch andere Leute habe ich getroffen, die Massaker parallel zum Bromberger Blutsonntag miterlebten und sicher sind, daß sie es ohne deutschen Einmarsch nicht überlebt hätten. Diese Massaker kamen größtenteils von privaten polnischen Banden, wurden jedoch von der polnischen Regierung voll geduldet. Sie häuften sich 1939 stark, offenbar veranlaßt durch durch die britische Garantie-Erklärung an Polen. Die deutsche Bevölkerung im polnischen Staatsgebiet, vor allem in Westpreußen und Wolhynien, wurde einfach massakriert und großenteils umgebracht. Zeugen und Originalfotos gibt es genug. Amtliche Stellen der Bundesrepublik Deutschland konnten dies nie widerlegen. Sie wollen (oder sollen) es nur einfach verschweigen. Näheres finden Sie in „Dokumente polnischer Grausamkeiten“, ISBN 3-88741-178-1, © Arndt-Verlag 1995, Postfach 3603, 24035 Kiel.

Wichtig auch: Polen wollte 1939 die Verbindung von Deutschland durch den Korridor nach Ostpreußen erschweren. Das hätte ihm über kurz oder lang die Kontrolle über Ostpreußen bringen müssen. Überhaupt war der Korridor, der zudem vorher ganz überwiegend deutsch bewohnt war, seit 1919 eine Belastung für Deutschland, die wohl kein Land an seiner Stelle akzeptiert hätte. Sogar Jacques Bainville, ein damaliger sehr deutschfeindlicher französischer Wissenschaftler, gab dies offen zu: „Stellen wir uns einen Augenblick vor, daß Frankreich besiegt worden wäre und daß der Sieger aus irgendwelchen Gründen für gut befunden hätte, Spanien einen Korridor zu geben, der bei Bordeaux mündete und die Départements Basses Pyrenées und Bayonne beließe. Wie lange würde Frankreich, vorausgesetzt, daß es eine Nation und ein Staat geblieben wäre, diese Amputation dulden? Genau so lange, wie der Sieger es dazu zwänge und wie Spanien imstande wäre, seinen Korridor zu verteidigen. Mit dem polnischen Korridor, Danzig und Ostpreußen kann es sich nicht anders verhalten.“ (Les consequences de la paix, Paris 1920)

Zudem wurde bis 1926 die deutsche Bevölkerung dort größtenteils entfernt. Näheres finden Sie in „Der Tod sprach polnisch“, ISBN 3-88741-154-4, © Arndt-Verlag 1999, Postfach 3603, 24035 Kiel. Am 10.04.1923 sagte dazu der polnische Ministerpräsident Sikorski, dass die deutsche Gefahr nicht eher beseitigt sei, als bis alles deutsche Land in polnische Hände übergegangen sei. Es folgten erhebliche polnische Gebietsforderungen an Deutschland: Am 25.10.1925 Schrieb „Gazeta Gdansk“, die polnische Zeitung in Danzig: „Polen muß darauf bestehen, daß es ohne Königsberg, ohne ganz Ostpreußen nicht existieren kann. Wir müssen jetzt in Locarno fordern, daß ganz Ostpreußen liquidiert wird.“ Die Zeitung „Kurier Poznanski“ schrieb am 05.04.1926: „Doch können wir uns mit Rußland verständigen und Rußlands Expansionsgelüste auf Dehli und Kalkutta lenken, während wir selbstverständlich unseren Marsch auf Stettin und Königsberg richten. Die natürliche Grenze Polens ist im Westen die Oder … Darum lautet unsere Parole: Von Stettin bis Riga! Doch fürs erste wollen wir Rußland nicht reizen, weil es Riga nicht für immer aufgeben möchte. Es wird uns auch so später gehören. Unsere jetzige Parole lautet: Von Stettin bis Polangen. Deutschland ist machtlos. England wird mit Rußland zu tun haben, und wir werden mit Hilfe Frankreichs freie Hand gegen Deutschland haben.“ Und dies alles war kein bloßes Geschreibe, sondern Polen versuchten von Mai bis Juli 1921 tatsächlich mit Gewalt, in Oberschlesien mehr Land unter ihre Herrschaft zu bringen, als die Siegermächte an Polen zusprachen, und wurden am 27. Mai 1941 durch den Selbstschutz Oberschlesien und durch Freikorps zurückgeschlagen (dokumentiert bei Wikipedia).